Alex Leuchtner vor dunklem Hintergrund mit dem Titel „Die wichtigsten 5 Fragen an Bewerber!“

Diese 5 Fragen im Bewerbungsgespräch entlarven jeden Bewerber – ehrlicher als jedes Zeugnis!

Keine Floskeln, keine Masken: So findest du heraus, ob ein Bewerber wirklich zu dir passt – in unter 20 Minuten.

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Warum du aufhören solltest, Standardfragen zu stellen

„Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“ Wenn du diesen Satz im Bewerbungsgespräch aussprichst, kannst du eigentlich auch direkt ein Bullshit-Bingo-Blatt auspacken. Die Wahrheit ist: Wer nur nach Schema F fragt, bekommt auch nur Antworten aus der Bewerbungsfloskel-Schublade. Und das hilft dir am Ende überhaupt nicht weiter.

Du willst wissen, ob ein Mensch zu deinem Team passt? Ob er Verantwortung übernimmt, auch wenn’s ungemütlich wird? Ob er sich selbst reflektieren kann? Dann brauchst du Fragen, die tiefer gehen.

Genau darum geht’s in dieser Folge von Dentalicious, dem Podcast für mehr Flow und weniger Work im Praxis- und Laboralltag. Alex Leuchtner zeigt dir, wie du mit fünf smarten Fragen ehrliche Antworten bekommst – und zwar solche, auf die sich keiner vorbereiten kann.

 

 

Die 5 Fragen, die mehr über einen Menschen verraten als sein Lebenslauf

1. Welche Ausreden nutzt du am liebsten, wenn du etwas nicht willst?

Boom. Direkt ins Ehrlichkeitszentrum. Diese Frage bringt Bewerber zum Nachdenken – und dich zum Schmunzeln. Denn sie verrät dir gleich zwei Dinge:

  • Was macht der Bewerber eigentlich nicht gern? Daraus kannst du ableiten, welche Aufgaben potenziell als unangenehm empfunden werden und ob diese eine zentrale Rolle im zukünftigen Job spielen.

  • Ist er sich seiner kleinen Fluchten bewusst? Bewusstsein für eigenes Verhalten ist ein starkes Zeichen für Selbstreflexion – und damit auch für Veränderungsbereitschaft und Lernfähigkeit.

Ein Gespräch über Ausreden kann erfrischend ehrlich sein – und zeigt dir, ob dein Gegenüber offen mit eigenen Schwächen umgeht.


 

2. Warst du schon mal kurz davor, alles hinzuschmeißen?

Und warum hast du es nicht getan? Diese Frage bohrt tiefer. Sie zeigt, wie jemand mit Druck, Frust und Krisen umgeht. Du bekommst Einblicke in:


  • Resilienz und Frustrationstoleranz: Hat der Bewerber sich in schwierigen Momenten zurückgekämpft oder sucht er schnell das Weite, wenn es unbequem wird?

  • Selbstmotivation und Problemlösung: Finde heraus, ob jemand durch Eigeninitiative neue Wege findet oder auf Hilfe von außen angewiesen ist, um wieder in die Spur zu kommen.

  • Werte und Haltung in schwierigen Momenten: Die Begründung, warum jemand drangeblieben ist, verrät dir viel über sein persönliches Antriebssystem und seine Prinzipien.

Die Antwort sagt mehr aus als jeder „Teamfähig, belastbar, flexibel“-Sticker auf dem Lebenslauf.


 

3. Woran erkenne ich, dass du deine Aufgaben verantwortungsbewusst umsetzt?

Diese Frage bringt Licht ins Schattenreich der Selbstwahrnehmung. Du willst wissen:

  • Was bedeutet „Verantwortung“ für diesen Menschen? Manche verstehen darunter das reine Erfüllen von Aufgaben, andere denken in größeren Zusammenhängen und identifizieren sich mit dem Ergebnis.

  • Ist Verantwortung für ihn Lust oder Last? Menschen, die Verantwortung freiwillig übernehmen, sind meist proaktiv und lösungsorientiert. Wer sie als Last empfindet, handelt eher reaktiv und passiv.

Die Antwort zeigt dir, ob jemand die Schuld gern bei den Umständen sucht – oder bereit ist, seinen Einflussbereich aktiv zu nutzen.


 

4. Wann musstest du zuletzt entgegen deiner inneren Überzeugung handeln?

Autsch. Das geht unter die Haut. Denn jeder Mensch hat innere Werte – und manchmal werden die im Alltag überschrieben. Diese Frage zeigt dir:

  • Welche Prinzipien dieser Mensch hat: Du bekommst ein Gefühl dafür, welche Werte ihm besonders wichtig sind – und welche Situationen ihn ins Wanken bringen.

  • Wie er mit moralischen Konflikten umgeht: Trifft er Entscheidungen pragmatisch oder idealistisch? Bleibt er sich selbst treu oder ordnet er sich schnell unter?

  • Ob er reflektiert und ehrlich zu sich selbst ist: Menschen, die über solche Erfahrungen sprechen können, zeigen emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, dazuzulernen.

Eine Antwort mit Tiefe, die du mit keiner Checkliste abfragen kannst.


 

5. Welche Chancen hast du im Leben bekommen – und wie hast du sie genutzt?

Hier geht’s um Dankbarkeit, Reflexion und ein Gespür für das eigene Glück. Wer diese Frage ehrlich beantwortet, gibt dir Einblicke in:

  • Seine Biografie jenseits des Lebenslaufs: Du bekommst Hintergrundwissen, das Bewerbungsunterlagen niemals hergeben – und das dir hilft, das Gesamtbild besser einzuordnen.

  • Die eigene Wahrnehmung von Erfolg und Leistung: Manche schreiben alles ihrem eigenen Fleiß zu, andere erkennen, wo sie durch äußere Faktoren profitiert haben – beides sagt viel über ihr Mindset.

  • Die Frage: Ist das ein Mensch, der bewusst lebt – oder einfach nur funktioniert? Reflektierte Menschen treffen meist bessere Entscheidungen im Arbeitsalltag, weil sie den größeren Zusammenhang sehen.

     

 

Was du zwischen den Zeilen hören solltest

Die wahre Kunst im Bewerbungsgespräch liegt nicht nur im Stellen der richtigen Fragen – sondern im aktiven Zuhören. Die Nuancen in der Antwort verraten oft mehr als der Inhalt selbst.

Achte auf folgende Dinge:

  • Pausen: Muss jemand lange überlegen? Eine längere Denkpause ist kein Zeichen von Unsicherheit, sondern von Echtheit. Sie zeigt, dass dein Gegenüber nicht einfach eine vorgefertigte Antwort abspult, sondern wirklich über die Frage nachdenkt.

  • Emotionen: Kommt etwas von innen oder klingt es auswendig gelernt? Spürst du ein inneres Mitgehen bei der Antwort? Menschen, die emotional mit ihren Erfahrungen verbunden sind, erzählen authentischer – und du bekommst einen echten Einblick in ihr Innenleben.

  • Widersprüche: Passt das Gesagte zur Körpersprache? Wenn jemand von Teamgeist spricht, aber abwehrend die Arme verschränkt und kaum Blickkontakt hält, darfst du nachhaken.

  • Ehrlichkeit: Wird geschönt oder klar gesprochen? Niemand ist perfekt. Ein Bewerber, der über eigene Fehler sprechen kann, zeigt nicht Schwäche, sondern Größe. Perfektion wirkt oft aufgesetzt – echte Menschen haben Ecken und Kanten.

Diese Details machen den Unterschied. Und wenn du genau hinhörst – nicht nur auf das Gesagte, sondern auf das, was mitschwingt – kannst du innerhalb kürzester Zeit herausfinden, ob ihr zueinander passt.


 

Haltung ist nicht verhandelbar

Wissen lässt sich vermitteln. Fähigkeiten kann man trainieren. Aber die innere Haltung – die Art, wie jemand denkt, fühlt und handelt – ist tief verwurzelt. Sie entscheidet darüber, wie jemand mit Verantwortung, Konflikten oder Fehlern umgeht. Und sie ist in deinem Unternehmen nicht verhandelbar.

Du brauchst keine Ja-Sager, keine Hochglanz-Lebensläufe, sondern Menschen mit Substanz. Menschen, die mitdenken, mitfühlen, mittragen.

Diese Fragen decken auf, ob ein Bewerber mit deinen Werten in Resonanz geht:

  • Wie denkt jemand über Arbeit? Sieht er den Job als lästige Pflicht oder als Chance zur Gestaltung? Ist er mit dem Herzen dabei oder zählt er nur die Stunden bis zum Feierabend?

  • Wie geht er mit anderen um? Respekt, Offenheit, Humor – all das zeigt sich nicht in Zeugnissen, sondern im Gespräch. Wer sich selbst nicht so ernst nimmt, kann auch gut im Team funktionieren.

  • Welche Werte bestimmen sein Verhalten? Ob jemand lieber Verantwortung übernimmt oder delegiert, ob er auf langfristige Lösungen setzt oder nur kurzfristig glänzen will – das alles sind Haltungsthemen.

Wenn diese Haltung nicht zu deinem Unternehmen passt, helfen dir auch die besten Skills nichts. Du würdest früher oder später gegen eine unsichtbare Wand rennen – und im schlimmsten Fall dein Teamklima gefährden.

Deshalb: Stell diese Fragen. Hör genau hin. Und triff dann eine Entscheidung – nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch.

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