Die größte Energiequelle für ein funktionierendes Praxisteam? Eine ehrliche Kommunikation. So beendest du Lästerei und schaffst eine Unternehmenskultur mit Herz und Hirn.

Lästerei in der Zahnarztpraxis stoppen: So bringst du dein Team vom Reden übereinander zum Miteinander

Die größte Energiequelle für ein funktionierendes Praxisteam? Eine ehrliche Kommunikation. So beendest du Lästerei und schaffst eine Unternehmenskultur mit Herz und Hirn.

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Lästerei stoppen: Warum hinterm Rücken reden deinem Team schadet

Kennst du das? Kaum verlässt jemand den Raum, rollen die Augen. Kurz darauf wird getuschelt. „Schon wieder zu früh Feierabend gemacht…“, „Die hat doch keine Ahnung von Abrechnung…“. Willkommen in der real existierenden Parallelwelt vieler Zahnarztpraxen: Die Welt der Lästerei.

Aber was steckt eigentlich dahinter? Und wie kannst du als Praxisinhaber:in oder Laborleitung ein Umfeld schaffen, in dem offen gesprochen wird, ohne verletzend zu sein?

Warum lästern wir überhaupt?

Der Grund ist einfach: Lästern ist bequemer als Konfrontation. Es ist leichter, sich im Team gegenseitig aufzuputschen, als jemandem direkt zu sagen: „Hey, das war nicht cool.“ Denn das braucht Mut. Und den haben viele nicht.

Und so beginnt der Teufelskreis:

  • Statt Probleme direkt anzusprechen, wird hintenrum gemeckert.
  • Das vergiftet das Betriebsklima.
  • Vertrauen geht flöten.
  • Teams werden ineffizient.

Lösung? Gespräche statt Gerüchte.

Die Harmonie-Falle: Warum „nett sein“ langfristig schadet

Viele Führungskräfte tappen in die Harmonie-Falle. Sie wollen beliebt sein. Keinen Ärger riskieren. Also wird geschwiegen, toleriert und verdrängt.

Was dabei verloren geht:

  • Klare Erwartungen
  • Verantwortung übernehmen
  • Konstruktives Feedback

Das Ergebnis: Beziehungen im Team beruhen auf unausgesprochenen Konflikten – und kippen irgendwann komplett.

Vom Lästern zum Lösen: So gelingt dir der Kulturwechsel

1. Nicht die Person, sondern das Verhalten ansprechen

Statt zu sagen: „Du bist unordentlich“, lieber:

„Ich habe gesehen, dass die Instrumente nicht wie vereinbart desinfiziert wurden.“

Warum? Wenn du jemanden auf sein Verhalten hinweist, gibst du ihm die Chance, daran zu arbeiten. Wenn du aber seine Persönlichkeit kritisierst, stellst du ihn in Frage. Das verletzt – und macht dicht.

Tipp: Nutze die „Beobachtung statt Bewertung“-Technik: Sag, was du gesehen hast – ohne es direkt zu bewerten.

2. Feedback mit Erlaubnis geben

Klingt banal, wirkt Wunder:

„Darf ich dir etwas sagen, das mir aufgefallen ist? Es geht nicht gegen dich als Person, sondern um ein konkretes Verhalten.“

Das öffnet Türen – und nicht Mauern. Wer vorher fragt, signalisiert Respekt.

Tipp: Hol dir nicht nur Zustimmung, sondern erklär den Nutzen: „Mir ist es wichtig, dass wir gut zusammenarbeiten. Deswegen möchte ich offen mit dir sprechen.“

3. Fragen statt Vorwürfe

Wer fragt, der führt. Und wer führt, bringt Entwicklung ins Team. Statt Vorwürfe:

„Was denkst du, warum wir die Abläufe so geregelt haben?“ „Was könnten wir tun, damit das nicht mehr passiert?“

Fragen fordern Eigenverantwortung ein – statt in den Angriffsmodus zu gehen.

Tipp: Nutze offene Fragen, die zum Nachdenken anregen. „Wie“-, „Was“- und „Warum“-Fragen fördern Dialog und Erkenntnis.

4. Ergebnisse in den Mittelpunkt rücken

Nicht Harmonie, sondern Qualität ist das Ziel. Es geht nicht um ein „alles ist gut“-Gefühl, sondern darum, ob das Ergebnis stimmt.

„Unser Ziel ist es, dass der Patient die bestmögliche Versorgung erhält. Was brauchst du, damit du das sicherstellen kannst?“

Tipp: Formuliere gemeinsam mit dem Team ein klares Zielbild. Frag regelmäßig: „Zahlt das, was wir tun, auf unser Ziel ein?“ Das schafft Fokus und Verantwortung.

Fallbeispiel aus der Praxis: Wenn Neid das Klima vergiftet

Im Podcast erzählt Alex Leuchtner von einem Techniker, der jeden Tag pünktlich um 15:30 Uhr ging. Seine Arbeit war top, aber Teamgeist? Fehlanzeige.

Was passiert? Die Kollegen ärgern sich, lästern, fühlen sich im Stich gelassen. Aber warum? Weil er früher geht? Oder weil er es kann – und ihnen der Mut fehlt, das Gleiche zu tun?

Neid ist oft der wahre Grund für Lästerei.

Statt zu lästern, sollte man sich fragen:

  • Warum triggert mich das Verhalten meines Kollegen?
  • Welche Erwartung habe ich – und wurde die klar kommuniziert?
  • Will ich helfen oder nur besser dastehen?

Fazit: Lästerei stoppen = Klarheit schaffen

Wenn du eine ehrliche Feedbackkultur schaffen willst, brauchst du drei Dinge:

  1. Mut zur Konfrontation auf Augenhöhe
  2. Eine Kommunikation, die Verhalten statt Personen bewertet
  3. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übergeben statt Kontrolle zu behalten

Denn eins ist sicher: Wenn du als Chef:in das Schweigen kultivierst, kultivierst du auch das Misstrauen. Wer hingegen Fragen stellt, statt Urteile zu fällen, fördert echte Entwicklung.

Was du jetzt tun kannst:

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